Für den einen oder anderen Berufsschüler der Würzburger Kolpingwerke mag es der erste direkte Kontakt mit einem Asylbewerber gewesen sein, als sie zu einem Fußball-Freundschaftsspiel gegen eine Mannschaft mit Schülern der Kolping-Sprachkurse antraten. Auf dem Sportplatz merkte man von eventuellen Vorbehalten oder Vorurteilen aber nichts. Der Sport verbindet – und spielt bei der Integration seit jeher eine wichtige Rolle.
Organisiert wurde die Partie von Kolping-Mitarbeitern. Den Platz stellten die Freien Turner Würzburg zur Verfügung, die schon seit längerem über ihr Integrationsprojekt „Sport ohne Grenzen“ aktiv Asylbewerber in ihren Spielbetrieb integrieren. Die Einnahmen von 200 Euro – ausschließlich durch Spenden der Zuschauer erworben – wurden anschließend eben jenem Projekt zur Verfügung gestellt. Gewonnen hat am Ende die Mannschaft, die hauptsächlich aus 16- bis 18-jährigen Flüchtlingen aus Eritrea, Syrien, Afghanistan und Pakistan bestand, mit 7:3 gegen die Berufsschüler und Mitarbeiter von Kolping. Viel wichtiger – so hoffen die Veranstalter – war aber der faire, direkte Kontakt miteinander, der die beiden Gruppen einander im Idealfall etwas näher bringt und dabei hilft, ein friedliches und freundschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen.
